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Arbeiten pro Monat

Wissen
Arbeiten am Bienenvolk pro Monat

Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über dasselbe Thema malen.

Jeder Monat am Bienenvolk bringt andere Arbeiten mit sich und unterscheiden sich immense. Hier gibt es eine Übersicht über die Arbeiten am Bienenvolk. Durch die verschiedenen Wetterbedigungen können meine Arbeiten entweder vor oder nach verschoben werden, d.h. bei gutem Wetter tritt alles früher ein, bei schlechtem Wetter tritt alles später ein.

Die Klimatabelle ist ein wichtiger Indikator (source www.durchschnittstemperatur.com/schweiz):
Arbeiten am Bienenvolk im Januar

Da die Temperaturen sehr kalt sind im Januar, befinden sich die Bienen in der Winterruhe. Die Arbeiten des Imkers sind:
  • Flugbrett beobachten: Das Flugbrett muss sauber sein und Flugöffnung muss offen sein.
  • In die Öffnung schauen: Es kann sein, dass am Boden einige Bienen tot liegen, aber das ist normal. Ist die Wintertraube erkennbar?
  • In Fenster schauen (CH Mass): Der Imker schaut, ob genügend Nahrung (Zuckerwasser) vorhanden ist und schaut, ob die Bienen fressen.
  • Hand an die Stockaussenwand: Der Imker kann die Wärme des Bienenstockes ertasten. Im Winter haben die Bienen 20° im Bienenstock.
  • Varroabekämpfung überprüfen

An warmen Januartagen kann der Imker Reinigungsflüge der Bienen beobachten.
Arbeiten am Bienenvolk im Februar

Bei einer Temperatur von 10° werden die Bienen auf eine optimale Grösse eingeengt.

Jetzt ist es an der Zeit alle Vorbereitungen zu machen für die bevorstehende Saison:
  • Wabenmaterial vorbereiten: Rämchen drahten
  • Reperaturen machen: Der Imker prüft, ob etwas repariert werden muss.
  • Materialien überprüfen: Der Imker schaut, ob alles benötigte Material vorhanden ist.
Arbeiten am Bienenvolk im März

Die Tempraturen fangen an zu steigen und bereits die ersten Pollen für die Bienen stehen bereit. Es kann Flugwetter sein, aber auch noch Kälteeinbrüche haben.

Auswinterung
Der Imker nimmt die sogenannte Auswinterung vor. Dabei werden alle Waben angeschaut und dabei die Volkstärke ermittelt. Wichtig natürlich ist, ob die Bienenkönigin den Winter überlebt hat oder nicht. Wenn die Bienenkönigin nicht überlebt hat und keine Brut vorhanden ist, kann eine andere Königin dazugehängt werden.

Bienenvölker vergrössern
Der Imker muss jetzt alles daran setzen, die Bienenvolksstärke zu unterstützen:
  • Ergänzungsfütterung überprüfen: Der Imker schaut, ob genügen Futtervorrat vorhanden ist.
  • Drohnenwabe einhängen: Der Imker fügt die Drohnenwabe ans Brutnest hinzu.
  • Neue Mittelwände hinzufügen: Nach dem Ausbau der Drohnenwabe können weitere Mittelwände im Brutnest hinzugefügt werden.
Arbeiten am Bienenvolk im April

Die Vegetation ist nun soweit, dass die ersten Blüten anfangen zu blühen und Pollen sowie Nektar reichlich vorhanden sind. Bei schönem Wetter und angenehmen Temperaturen, bringen die Bienen jetzt sehr viel Pollen und Nektar nach Hause.

Schnee im April
Es werden ähnliche Arbeiten wie im Januar gemacht. Das Bienenvolk ist in der Lage trotz grosser Fluglochöffnung den Bienenstock auf 32°-35° zu erwärmen, dabei spielt die Aussentemperatur von 0° keine Rolle. Die Bienen sind in der Lage den Bienenstock auf bei Minustemperaturen optimal zu erwährmen.

Bienenvolk vergrössern
Der Imker muss jetzt alles daran setzen, die Bienenvolksstärke zu unterstützen und Mittelwände werden ergänzt d.h. neue Mittelwände werden zwischen Brut und Drohnenwabe eingehängt.

Honigraum aufsetzen
Der Honigraum wird mit der Kirschblüte aufgesetzt. Der Imker riecht nun den Geschmack von heimgebrachten Nektar, der später zum Honig wird.

Achtung!
Es kann auch sein, dass die Kirschentracht erst Anfang Mai blüht, dann wird der Honigraum später aufgesetzt.

Was ist die Kirschblüte?
Die Kirschblüte blüht als erste und ist vor dem Birnenbaum und dem Apfelbaum. Die Kirsche besitzt buschelähnliche Blüten. Hingegen der Birnenbaum hat rote Narben in der Blüte und der Birnenbaum hat eine dreieckige bzw. ovale Form und wächst in die Höhe. Der Apfelbaum hat rote Knospen und hat eine rundliche Form.
Kirschbaum
Birnenbaum
Apfelbaum
Arbeiten am Bienenvolk im Mai

Neue Mittelwände
Die Bienenvölker haben sehr viel Brut und sie wachsen stark an. Die Mittelwände sollen immer noch ausgebaut werden und deshalb zugegeben werden.

Erste Honigraum
Falls die Kirschblüte erst im Mai anfängt, muss der Honigraum aufgesetzt werden.

Zweite Honigraum
Falls im ersten Honigraum bereits Honig eingetragen worden ist, muss der zweite Honigraum aufgesetzt werden. Der erste Honigraum wird oberhalb platziert und der neue zweite Honigraum wird zwischen ersten Honigraum und Brutraum platziert.

Drohnenbrut schneiden
Die Drohnenbrut muss beobachtet werden. Eine Drohne benötigt 24 Tage bis sie schlüpft, wobei sie vom 10. bis 24. Tag verdeckelt ist. Die Varroamilbe geht kurz vor dem Verdeckeln in die Drohnenbrut. Sobald die meiste Drohnenbrut gedeckelt sind, können diese ausgeschnitten werden.

Erste Varroa Kontrolle
Die erste Varroa Kontrolle sollte nun Ende Mai durchgeführt werden. Falls der Schwellenwert von drei Milben pro Tag überschritten wird, müssen Massnahmen ergriffen werden.

Schwarmkontrolle
Im Monat Mai bis Juni ist die grösste Schwarmstimmung. Das Bienenvolk will sich teilen und sich so vermehren.

Fortpflanzung - Könniginnen züchten
Es ist an der Zeit geziehlt Königinnen zu züchten und diese auf die Belegstelle zu bringen.

Erste Mal Honig schleudern - Frühlingsblütenhonig
Ende Mai bis Mitte Juni wird zum ersten Mal der Honig geschleudert. Nach der Honigentnahme muss das Bienenvolk gefüttert werden, damit es keinen Brutstopp gibt. Den Honigraum darf man nach einer Fütterung erst wieder zwei Wochen nachher aufsetzen. Oder man lässt dem Volk gewisse Honigreserven im Honigraum bzw. überprüft die Honigreserven im Brutraum. Das Wetter muss man jetzt sehr gut beobachten: gutes Wetter d.h. die Bienen können selber Reserven holen vs. schlechtes Wetter d.h. die Bienen brauchen Reserven.
Arbeiten am Bienenvolk im Juni

Erste Mal Honig schleudern - Frühlingsblütenhonig
Ende Mai bis Mitte Juni wird zum ersten Mal der Honig geschleudert. Nach der Honigentnahme muss das Bienenvolk gefüttert werden, damit es keinen Brutstopp gibt. Den Honigraum darf man nach einer Fütterung erst wieder zwei Wochen nachher aufsetzen. Oder man lässt dem Volk gewisse Honigreserven im Honigraum bzw. überprüft die Honigreserven im Brutraum. Das Wetter muss man jetzt sehr gut beobachten: gutes Wetter d.h. die Bienen können selber Reserven holen vs. schlechtes Wetter d.h. die Bienen brauchen Reserven.

Schwarmkontrolle
Im Monat Mai bis Juni ist die grösste Schwarmstimmung. Das Bienenvolk will sich teilen und sich so vermehren.

Fortpflanzung - Königinnen züchten
Es ist an der Zeit geziehlt Königinnen zu züchten und diese auf die Belegstelle zu bringen.
Arbeiten am Bienenvolk im Juli

Zweite Mal Honig schleudern - Sommerblütenhonig
Spätestens Ende Juli wird zum weiten Mal der Honig geschleudert. Danach wird der Honigraum nicht wieder aufgesetzt.
Nach der Honigentnahme muss das Bienenvolk mit 5-8 Liter Futter aufgefüttert werden, sonst gibt es einen Brutstopp. Es darf nicht zu viel gefüttert werden, so dass noch genügend Platz bleibt für die Winterbrut. Es darf jedoch auch nicht zu wenig gefüttert werden, so dass es keinen Brutstopp gibt.

Dritte Mal Honig schleudern - Waldhonig
Den Waldhonig gibt es nicht jedes Jahr. Waldhonig gibt es Juli und August.

Ich verzichte jedoch lieber auf den Waldhonig im August und mache lieber eine frühzeitige Varroabehandlung Ende Juli, um gute Winterbienen zu erhalten. Ich habe lieber gut-überwinterte Bienenvölker als noch zwei Wochen Honig Anfang August.

Varroa Behandlung
Nachdem der Honigraum wegnommen wurde und die Bienen ein wenig gefüttert worden sind (3-5kg), muss die Varroa Behandlung gemacht werden und zwar mit Ameisensäure. Bei der ersten Ameisensäurebehandlung Liebig Dispenser werden 50ml genommen.
Arbeiten am Bienenvolk im August

Varroakontrolle
Kontrollieren, ob die erste Ameisensäurebehandlung im Juli seine Wirkung gezeigt hat und die Varroabelastung weniger geworden ist.

Futterkontrolle
Überprüfen ob genügend Futter vorhanden ist. Nicht zu viel, so dass die Bienen noch brüten können und nicht zu wenig, damit es einen Brutstopp gibt.
Arbeiten am Bienenvolk im September

Auffütterung
Bis Mitte September muss die gesammte Auffütterung von Zucker beendet sein. Ziel ist es, dass die Sommerbienen das Futter einlagern, um damit die Winterbienen zu schützen.

CH-Mass
Es muss so lange gefüttert werden, dass die hinterste Wabe am Fenster glänzt. Es muss auch dann noch genügend Platz vorhanden sein, damit die Winterbienen aufgezogen werden können.

Mini Plus
Zwei Zargen Mini Plus müssen 15 kg wiegen und drei Zargen müssen 20 kg wiegen.

Varroakontrolle
Nach der Auffütterung muss die zweite längere Ameisensäurebehandlung gemacht werden. Bei der ersten Ameisensäurebehandlung werden 100ml genommen.
Arbeiten am Bienenvolk im Oktober

Bienenvolk vor Mäusen schützen
Wir alle mögen eine warme Stube, so auch die Mäuse, die in eine warme Beute gehen, um den kalten Winter zu überstehen. Deshalb muss das Flugloch geschützt werden und zwar wie folgt:
  • Einengen
  • Gitter anbringen
  • Aufsatz anbringen

Bienenvolk vor Vögel schützen
Vögel können an die Beute fliegen, so dass die Bienen gestört werden und die Beute verlassen. Dann sind die Bienen eine leichte Eiweissnahrung für die Vögel.
Mein kleines Bienenhäuschen strotzt noch der Angriffslust, weil es stabil ist. Jedoch die Beuten müssen mit Hilfe von Flugnetzen geschützt werden.

Bienenvolk vor Störungen schützen
Äste, die vom Wind hin und her fliegen, können an die Beute schlagen und so das Bienenvolk stören. Deshalb sollen nahe Äste abgeschnitten werden.

Arbeiten am Bienenvolk im November/Dezember

Ruhe, Ruhe, Ruhe
Gönnen Sie den Bienen viel Ruhe und stören Sie das Bienenvolk nicht.

Flugloch und Flugbrett putzen
Das Flugloch und das Flugbrett regelmässig putzen.

Varroabehandlung mit Oxalsäure im brutfreien Zustand
Sobald das Bienenvolk brutfrei geworden ist d.h. 21 Tage nach dem ersten Frost bzw. wenn die Windel helles Gemüll aufweist, kann die Winterbehandlung mit Oxalsäure gemacht werden. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
 
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